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Gedächtnistraining für den Job

Wer denkt, Gedächtnistraining sei nur etwas für Senior:innen, irrt sich. Auch im Job müssen wir uns ständig etwas merken können. Zeit, zu lernen wie.

Was ist Gedächtnistraining?

Unter Gedächtnistraining werden verschiedene Übungen und Techniken zusammengefasst, welche die Gedächtnisleistung und Merkfähigkeit eines Menschen verbessern soll. Das beste Beispiel für solche Strategien ist die Eselsbrücke. 

Fit im Kopf = Fit im Job

Konzentrationsschwierigkeiten, Zeitdruck, Informationsflut. Vergesslichkeit kann im Job fatale Auswirkungen haben. Die wichtige Mail, die nicht abgesendet wurde, der Kunde, der auf seinen Rückruf gewartet hat, die Chefin, welche immer noch auf ihre Abgabe wartet. Kleine Aussetzer, können mitunter große Wirkungen haben. Das Thema Gedächtnistraining ist im Job also durchaus relevant. Der Arbeitsalltag kann uns durchaus fordern. Mit simplen Tricks und Übungen lassen sich Zusammenhänge leichter herstellen und neue Informationen besser abspeichern. Das aktiviert nicht nur unser Gehirn, sondern kann auch für weniger Stress sorgen. So verbessern wir mit Gedächtnistraining unsere Konzentrationsfähigkeit und Denkflexibilität. Daten und Fakten lassen sich besser verarbeiten und auch das Merken der Namen von neuen Auszubildenden und Co. fällt gar nicht mehr so schwer. 

Den Kopf frei bekommen

Um neues Wissen aufzunehmen ist es allerdings auch wichtig, ausreichend Kapazitäten zu haben. Hierfür hilft es manche Dinge gedanklich einmal komplett auszulagern. Das heißt: alles woran Sie während der Arbeitszeit nicht denken müssen, muss aus Ihrem Kopf verschwinden. Das können die Einkäufe nach Feierabend sein – schnell eine Liste schreiben und das wäre erledigt, oder auch die Geschenkidee für die Schwiegermutter – Zeit zum Nachdenken in der Mittagspause blocken, anstatt es während der wichtigen To Do’s im Kopf zu haben. Versuchen Sie Dinge, die noch Zeit haben, nicht Ihre eigentlichen Aufgaben beeinträchtigen zu lassen. Weiterhin kann es entlastend sein, mehrere Dinge einer Kategorie zu bündeln. Aufschreiben ist aber auch hier sehr hilfreich.

Wie Unternehmen dem Gedächtnis Ihrer Mitarbeitenden etwas Gutes tun

Um Gehirntraining auch in Ihrem Unternehmen präsenter zu machen, bietet sich ein Workshop mit Expert:innen an. Aber auch von wenigen Stunden kann die Belegschaft profitieren und einige Tipps für sich mitnehmen. Darüber hinaus lassen sich beispielsweise auch intern Prozesse vereinfachen, um Mitarbeiter:innen zu entlasten. Klare strukturierte Abläufe erleichtern das Gedächtnis der Belegschaft. Um die Mitarbeitenden für Gedächtnistrainings zu motivieren, ist es entscheidend, das Vorhaben korrekt zu kommunizieren. Andernfalls können leicht Missverständnisse aufkommen und Mitarbeiter:innen könnten sich im schlimmsten Fall angegriffen fühlen.

Beispielmethoden zum Lernen

Anbei einige Methoden, welche Ihnen helfen, Ihr Gedächtnis zu trainieren.

Routenmethode

Bei dieser Methode wählen Sie sich einige Punkte im Büro aus, welche Sie wiederholend ablaufen. Zu den Punkten könnten beispielsweise der Drucker, die Kaffeemaschine, etc. gehören. Im nächsten Schritt assoziieren Sie das zu Merkende mit den Routenpunkten. Statt den Bürogegenständen werden Sie sich mit der Zeit nur noch an die gewünschten Informationen erinnern. 

Geschichte

Versuchen Sie sich eine Geschichte zu den wichtigen Informationen auszudenken. Den Zusammenhang der Geschichte zu erinnern dürfte deutlich leichter fallen als sich lediglich eine Zusammenstellung von Fakten zu merken. Ein berühmtes Beispiel für diese Methode ist der Satz “Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel.” in welchem der Anfangsbuchstabe eines jeden Wortes für einen Planeten (Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun) steht. Je ausgefallener die Geschichten sind, desto größer ist in der Regel der Lerneffekt. 

Namen merken

Stellt sich ein neuer Kollege vor oder treffen Sie sich mit einer neuen Partnerin ist es wichtig, die Namen zu kennen. Hören Sie also direkt zu Beginn gut zu. Schweifen Sie im Gespräch nicht gedanklich ab, so verschwindet der Name schneller als gedacht aus Ihrem Gedächtnis. Wiederholen und üben Sie den Namen dann immer wieder. Lassen Sie ihn beispielsweise im Gespräch einfließen, um ihn indirekt zu festigen. Hilfreich kann es ebenfalls sein, den Namen mit Bildern zu verknüpfen. Frau Berg, könnten Sie sich beispielsweise beim Bergsteigen vorstellen oder Herrn Grün inmitten seines Gartens.

Zahlen lernen leicht gemacht

Um sich längere Zahlenfolgen zu merken, können diese ganz einfach durch Symbole ersetzt werden. Am besten eignen sich hierfür solche, die in direkter Verbindung mit den Ziffern stehen. Etwa Einhorn für die Eins, Kleeblatt für die Vier, Achterbahn für die Acht etc. Im nächsten Schritt denken Sie sich auch hier eine zusammenhängende Geschichte rund um die gewählten Begriffe aus. 

Simple

  • Schreiben Sie sich auf, was Sie sich unbedingt merken müssen. Dadurch, dass Sie Ihre Wortwahl selbst wählen können und das zu Merkende visualisieren, wird es bereits verinnerlicht. 
  • Auch das laute (wiederholte) Aussprechen von neuen Namen, Vokabeln und Co. sorgt dafür, dass wir uns diese besser merken können. 
  • Teilen Sie sich komplexe Zusammenhänge doch einfach mal in kleinere “Portionen” auf und lernen Sie Häppchenweise. 
  • Auch eine gute Möglichkeit, um uns Informationen zu merken, ist es anderen davon zu erzählen. Sie bereiten sich auf eine Präsentation vor? Dann halten Sie diese doch einfach mal vor Ihren Freunden. Erzählen Sie von den Inhalten, um sich diese einzuprägen. Können Sie alle Informationen geordnet wiedergeben und sich alle Bausteine merken?

Guter Schlaf 

Guter und erholsamer Schlaf ist das A und O um leistungsfähig zu sein. Somit ist ausreichender Schlaf auch wichtig für unsere Gedächtnisleistung. Im Schlaf verarbeiten wir Gelerntes. 

Lernumgebung wechseln

Versuchen Sie Abwechslung in Ihr Lernumfeld zu bringen. Verlassen Sie doch einmal den eigenen Schreibtisch und lernen die Stichpunkte Ihres Vortrags im Foyer oder der Caféteria. So können Sie Ihr Gehirn etwas austricksen und es wird nicht zu sehr darauf trainiert, die gewünschten Informationen an dem immer gleichen Ort am besten abrufen zu können.

 

Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie nach einem Meeting-Marathon noch immer die wichtigsten Punkte der Besprechungen wissen? Ist es nicht super für ein neues Projekt nicht nur Erfahrungswissen, sondern auch den aktuellen Forschungsstand miteinbringen zu können? Ein gutes Gedächtnis erleichtert Ihren Arbeitsalltag ungemein und steigert damit auch Ihre Leistungsfähigkeit. 

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