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Auch Karrierenetzwerke gehören zu den sozialen Netzwerken. Im Gegensatz zu klassischen Social Media-Plattformen geht es bei LinkedIn, Xing und Co. jedoch nicht um die letzten Urlaubsfotos oder andere private Themen, sondern ausschließlich um Inhalte rund um den Job. So können Sie hier mit anderen Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeber:innen in Kontakt treten, neue Arbeitsstellen finden, sich in Ihrem beruflichen Feld positionieren und natürlich wie in jedem weiteren Netzwerk Inhalte konsumieren und teilen.
In vielen Fällen werden offene Stellen besetzt, ohne, dass sie zuvor öffentlich ausgeschrieben waren. Stattdessen werden diese “unter der Hand” vergeben. Um von solchen freien Stellen zu erfahren, die durchaus interessant und relevant für Sie sein könnten, ist ein starkes Netzwerk unerlässlich. Wichtig ist aber auch, dass nicht nur Sie von solchen Positionen wissen, sondern auch, dass Recruiter:innen Sie in Betracht ziehen. Voraussetzung hierfür ist, dass sie online sichtbar sind. Persönliche Empfehlungen der eigenen Person für eine Stelle durch eine:n Dritte:n bietet durchaus Vorteile. So verlassen sich Personaler:innen und Führungspersonen gerne auf die Meinung einer ihnen bekannten Person.
Um ein wirklich funktionelles Netzwerk aufzubauen, gilt es nicht einfach ungeplant loszulegen. Blindlings zahlreiche Menschen zu seinen Kontakten hinzufügen oder mal eben ein Online-Profil erstellen, bietet sich da eher weniger an. Überlegen Sie zuvor genau was Sie mit Ihrem Profil und Ihrem digitalen Netzwerk erreichen möchten. Steht der Gewinn von Neukund:innen im Vordergrund? Sind Sie auf der Suche nach einem neuen Job oder einer beruflichen Umorientierung? Arbeiten Sie im HR und suchen potenzielle Bewerber:innen oder möchten Sie sich fachlich positionieren und austauschen? Je nach dem worauf bei Ihnen der Fokus liegt, richten Sie Ihr Profil aus. Relevant für eine erfolgreiche Verfolgung Ihrer Ziele ist ebenso die Wahl der richtigen Plattform.
Sie haben Ihr Vorhaben fest im Blick. Im nächsten Schritt sollten Sie sich bei einer passenden Plattform anmelden. Im Idealfall konzentrieren Sie sich auf ein bis zwei Plattformen, welche Sie dann auch wirklich aktiv bespielen.
Im folgenden stellen wir Ihnen einige mögliche Plattformen für den beruflichen Austausch vor:
LinkedIn zählt mittlerweile zu dem bekanntesten beruflichen Online-Netzwerk und kann auch international einige Türen öffnen.
Im Gegensatz zu LinkedIn bezieht sich Xing nur auf den deutschsprachigen Raum.
Auch hier lassen sich berufliche Kontakte knüpfen. Die meisten Unternehmen haben eigene Unternehmensprofile angelegt und suchen per Werbung nach neuen Talenten. Insbesondere im Lifestyle-Bereich präsentieren sich Organisationen. Es darf aber nicht vergessen werden, dass die Plattform größtenteils privat genutzt wird. Dennoch kann man auch hier auf neue Stellen oder beruflich relevante Kontakte aufmerksam werden. Das gilt übrigens auch für Facebook.
Beim Anlegen Ihres Online-Profils sollten Sie auf ein professionelles und seriös wirkendes Foto achten. Dieses ist das Aushängeschild Ihres Profils. Geben Sie Ihren Lebenslauf präzise an und fügen Sie wirklich alle relevanten Informationen zu Ihrem beruflichen Werdegang hinzu. Dazu zählen beispielsweise auch Themenschwerpunkte oder erfolgreiche Projekte, genutzte Programme sowie besondere Qualifikationen. Füllen Sie so viele Felder wie möglich aus, damit potenzielle Arbeitgeber:innen sich ein gutes Bild von Ihnen machen können. Zu diesen Angaben zählen beispielsweise “Interessiert an” oder “Fähigkeiten”. Grundsätzlich wichtig ist, dass Sie Ihr Profil stets aktuell halten.
Hier gilt: Qualität vor Quantiät. Wenige, aber dafür beruflich relevante Kontakte sind das A und O. Kontakte mit den gleichen Interessen und Zielen können Sie beruflich wirklich voranbringen. Mentor:innen, die schon weiter sind als Sie selbst und Ihre Erfahrungen und Ihr Wissen mit Ihnen teilen können, bedeuten oft eine wahre Bereicherung Ihres Netzwerks.
Die Bewerbung ausdrucken und samt Mappe zu versenden ist tatsächlich nicht mehr wirklich zeitgemäß. Die meisten Unternehmen wünschen sich eine Bewerbung per Mail, über die extra eingerichtete Landingpage oder per Online-Tools der digitalen Jobbörsen. Nicht selten schreiben Recruiter:innen potenzielle Bewerbungskandidat:innen per LinkedIn an und fordern Lebenslauf und Co. ein. Insbesondere junge Arbeitnehmer:innen orientieren sich auch auf der Website der Wunscharbeitger:innen oder auf deren Unternehmensprofil in den sozialen Netzwerken. Soziale Netzwerke bilden eine ideale Schnittstelle zwischen Unternehmen und Jobsuchenden. Personalverantwortliche gehen beim Recruiting neue Wege und suchen aktiv über LinkedIn und Co. Und auch bei einer klassischen Bewerbung werden nicht selten die Social Media Profile der Bewerber:innen geprüft.
Zunächst wird die Jobsuche dank digitaler Stellenanzeigen und Portalen, auf welchen die Unternehmen ihre Profile zeigen immens erleichtert. Aber auch Jobsuchende kommen um ein Online-Profil auf LinkedIn oder Xing nicht herum. So haben Personaler:innen direkt die wichtigsten Informationen der Bewerber:innen auf einen Blick oder können alternativ aktiv auf Jobsuchende zugehen. Das Online-Profil ist im Grunde nichts anderes als eine digitale Visitenkarte. Kontakte bieten in der Regel im Berufsleben nur Vorteile. Von dem so genannten Vitamin B kann man immer profitieren. Ein weiterer Grund, der für das Anlegen eines Online-Netzwerks spricht, sind die zahlreichen Informationen, die man digital generieren kann. Branchenrelevante Themen werden in Gruppen diskutiert, Meinungen werden ausgetauscht und nicht selten kann man so seinen eigenen Horizont erweitern. Natürlich sind Karrierenetzwerke auch aus Marketingsicht von Vorteil. Unternehmen und Arbeitnehmer:innen können Werbung in eigener Sache machen. Durch das Netzwerk entstehen Aufträge, Bewerbungsgespräche oder Geschäftsbeziehungen.
Wichtig ist auch, dass Sie nichts erzwingen möchten. Ein Netzwerk mit echtem Mehrwert entsteht nicht einfach so über Nacht. Seien Sie geduldig und nutzen Sie die Plattformen aktiv. Ein funktionierendes Netz aus Kontakten bietet im Berufsleben dann große Vorteile.
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