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Schallschutz im Büro für effiziente und zufriedene Mitarbeitende

Lärm macht krank – physisch und psychisch. Darüber hinaus stört er unsere Konzentration. Die Akustik beeinflusst die Funktionalität und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden demnach massiv. Erfahren Sie in diesem Beitrag mehr über den Schallschutz im Büro.

Wie zeigt sich Lärm im Büro?

Wenn Schallwellen unser Ohr erreichen, können wir Geräusche wahrnehmen. Schall ermöglicht uns also zu hören. Lärm gibt dagegen darüber Aufschluss, wie wir die Geräusche erleben. So beginnt Lärm dann, wenn laute Geräusche als störend empfunden werden. Im Büro kann der Geräuschpegel mitunter höher sein. So gibt es hier zahlreiche Quellen für (unangenehme) Hintergrundgeräusche: Telefonierende oder sich unterhaltende Kolleg:innen, die Kaffeemaschine, klappernde Tastaturen, Drucker und so weiter. Was wir als Lärm empfinden, ist allerdings durchaus unterschiedlich, sehr subjektiv und oftmals auch der jeweiligen Situation entsprechend. 

Sind wir unangenehmen Geräuschen tagtäglich ungefiltert ausgesetzt, kann uns dies physisch und psychisch belasten. 

Wie wirkt sich Lärm auf Produktivität und Gesundheit aus?

Störende Geräusche im Büro beeinträchtigen die Produktivität der Mitarbeitenden. Durch einen hohen Geräuschpegel wird die Konzentration gestört und Aufgaben werden weniger effizient und sorgfältig durchgeführt. Mitarbeitende brauchen länger zum erledigen ihrer Arbeit und haben dabei eine höhere Fehlerquote. Auch die Motivation der Belegschaft kann unter einem hohen Lärmpegel leiden. 

Anhaltender Lärm kann zudem zu Stress, Kopfschmerzen und Unruhe, aber auch zu ernsthaften Erkrankungen führen. Schlafstörungen, Bluthochdruck oder auch Diabetes und Herz-Kreislauf-Probleme werden durch regelmäßige Lärmbelästigung begünstigt. 

Ein angemessener Geräuschpegel gehört zum Arbeitsschutz und ist durch Unternehmen sicherzustellen. 

Wie laut darf es im Büro sein?

Im Gesamten sollte der Lärmpegel für konzentriertes Arbeiten unter 55 Dezibel liegen. Für routinemäßige oder kurzweilige Aufgaben darf es auch mal bis zu 70 Dezibel nach oben gehen. Orientieren können sich Arbeitgeber an den Vorgaben der Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) und dem Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG). Zum Vergleich: eine Unterhaltung in normaler Lautstärke liegt bei etwa 60 Dezibel. 

Wie lässt sich der Schallschutz am Arbeitsplatz verbessern?

Viele Lärmquellen im Büro lassen sich im Arbeitsalltag nicht vermeiden. Dennoch kann bereits durch einfache Maßnahmen dazu beigetragen werden, dass der Geräuschpegel im Büro leiser wird. 

Für mehr Lärmschutz am Arbeitsplatz ist eine gegenseitige Rücksichtnahme unerlässlich. Laute Unterhaltungen lassen sich in den Aufenthaltsraum oder das Workcafé verlegen und telefoniert wird in angenehmer Lautstärke. In puncto Schallschutz beim Telefonieren im Büro lassen sich zudem konkrete Verhaltensregeln aufstellen. Diese können die Lautstärke betreffen, aber auch Bereiche definieren, die für das Telefonieren vorgesehen sind. In manchen Büros läuft Hintergrundmusik, weil diese die Konzentration am Arbeitsplatz steigern kann. Doch auch hier ist eine Absprache innerhalb des Kollegiums essenziell. Mehr Informationen zu Musik am Arbeitsplatz erhalten Sie in diesem Beitrag. Besonders in Open Space Büros ist das gelebte Miteinander von Bedeutung, damit die Arbeitswelt wirklich funktioniert. 

Welche Rolle können Pflanzen für Schallschutz im Büro spielen?

Schallschutz im Büro dank Pflanzen? Zimmerpflanzen unterstützen nicht nur das Raumklima, sondern tragen auch zu einer guten Akustik bei. So absorbieren Pflanzen den auftreffenden Schall und senken damit den Lärmpegel im Raum. Auch ein Nachhall wird verhindert. Um mit Pflanzen den Lärmschutz bestmöglich zu unterstützen, bietet sich vor allem eine Vertikalbegrünung an. Hier erfahren Sie mehr über Pflanzen als Schallschutz und ihren generellen Einsatz am Arbeitsplatz. 

Konkrete Maßnahmen für eine verbesserte Akustik

Gezielt eingesetzte Schalldämpfer dämpfen die Geräusche weiterhin und sorgen für ein angenehmes Arbeitsklima und eine verbesserte Raumakustik. Ein mobiler Schallschutz fürs Büro kann hier bereits erste Abhilfe schaffen. Dies können beispielsweise rollbare Trennwände fürs Büro mit Schallschutz sein. Auch Aufbauten für den Schallschutz im Büro am Schreibtisch bieten sich an. Diese lassen sich nach Bedarf einfach hinzufügen oder entfernen. Auch ein Schallschutz Vorhang im Büro ist eine vergleichsweise einfache Maßnahme zur Verbesserung der Akustik und kann gleichzeitig als Form einer mobilen Schallschutzwand fungieren. Ein Teppich im Büro als Schallschutz dient weiterhin der Senkung des Trittschalls. Große Fenster können Schall ebenfalls stark reflektieren. Mit schallabsorbierenden Lamellenstores kann man dem entgegenwirken.

Die größten Effekte erreicht man allerdings mit Maßnahmen für Decken und Wände.

Die Bedeutung eines guten Raumkonzepts für den Schallschutz im Büro

Die oben genannten Maßnahmen können bei einer schlechten akustischen Konditionierung des Raums nur bedingt zu mehr Schallschutz beitragen. Schallharte Oberflächen, die gegebene Raumgeometrie oder auch Schallbrücken zwischen einzelnen Räumen spielen hier eine große Rolle. Insbesondere bei Neu- oder Umbauten gilt es die Raumakustik bereits im Vorfeld zu planen  und die Räumlichkeiten entsprechend zu gestalten. 

Intelligente Raumaufteilung

Die Aufteilung der Arbeitswelt in verschiedene Funktionsbereiche verbessert die Geräuschkulisse und somit das Arbeitsklima. Hier stehen Unternehmen viele Gestaltungsmöglichkeiten zur Verfügung. Im Allgemeinen sollten jedoch  Rückzugsbereiche für konzentrierte Einzelarbeit, Zonen für den Austausch im Team und zum Telefonieren, Druckräume und Pausenbereiche mit beispielsweise einer Teeküche und der Kaffeemaschine zur Verfügung gestellt werden. Kommunikations- und Konzentrationszonen dürfen dabei nicht direkt aufeinander treffen. Mit einer durchdachten Raumplanung können auch offene Raumkonzepte ruhiges und fokussiertes Arbeiten ermöglichen. Trennwände im Büro als Schallschutz bieten hier eine gute Möglichkeit und optimieren neben ihrer Funktion als Raumteiler im Büro die Raumakustik. Mehr zu Trennwänden erfahren Sie in diesem Beitrag

Aber auch im Nachhinein lassen sich Deckensegel oder akustische Wandverkleidungen integrieren. Schalldichte Kabinen sind weiterhin eine Möglichkeit, um nachträglich Änderungen im Raumkonzept durchzuführen. 

Wie kann BOS beim Thema Schallschutz im Büro unterstützen?

Auch im Bereich Akustik gibt es keine One-fits-all-Lösung. Aus diesem Grund besichtigen unsere Expertinnen und Experten Ihr Unternehmen vor Ort. So können der Verwendungszweck der Räumlichkeiten geklärt, die Geometrie der Räume untersucht und die Arbeitsplatzstrukturen analysiert werden. Wenn sie benötigt wird, führt eine raumakustische Messung darüber hinaus zur Identifikation von Störquellen. Auf Basis dieser Aktivitäten lassen sich konkrete schalldämpfende Maßnahmen planen. 

Um eine Lösung zu finden, mit der alle zufrieden sind, lohnt es sich, die entsprechenden Mitarbeitenden bereits in die Analyse- und Planungsphase mit einzubeziehen. Die Belegschaft kennt die Bereiche mit hohem Lärmpegel am Arbeitsplatz und kann potenzielle Störfaktoren im Arbeitsablauf leicht identifizieren. 

Mit durchdachten Nutzungskonzepten entsprechend Ihren individuellen Bedürfnissen lässt sich beim Thema Schallschutz im Büro einiges bewirken. Gerne unterstützen wir Sie auf Ihrem persönlichen Weg zu funktionierenden Räumen. 

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